
Wald abholzen und versiegeln? Nicht mit uns!
Die LINKE fordert, das Waldstück an der Tarmitzer Straße in Lüchow zu erhalten.
Das Ganze könnte glatt für einen schlechten Scherz gehalten werden: Die Stadt Lüchow
beschließt im Jahr 2021, mitten in der Klimakrise, und etwa einen Monat nach verheerenden
Starkregenfällen und Überflutungen in Deutschland, einen artenreichen Wald zur Abholzung
freizugeben und die Fläche zu versiegeln, um sie als Parkplatz für das Bus- und
Taxiunternehmen Irro zu nutzen.
„Eine Fläche, die momentan zahlreichen Tieren und Pflanzen eine Heimat bietet, die Wasser
bei Starkregen aufsaugt wie ein Schwamm und so zum Hochwasserschutz beiträgt, die
Kohlenstoff bindet und im Sommer die Hitze in der Stadt durch Verdunstung verringert, ist
dem Rat der Stadt Lüchow offenbar weniger wert als ein paar Parkplätze. Das ist absurd!“,
empört sich der klimapolitische Sprecher der LINKE. Wendland, Viktor Linsel.
Im Wahlkampf stellen sich alle Parteien und Wähler*innengemeinschaften als klima- und
umweltfreundlich dar, aber selbst die im Rat sitzenden Mitglieder der Grünen und Soli
stimmten nicht gegen die Abholzung.
Das Unternehmen Irro steht außerdem in der Kritik, weil es keinen Betriebsrat zulässt.
Dass ein solches Projekt mitten in der Kimakrise auf Widerstand aus der Bevölkerung stößt,
ist nicht nur verständlich, sondern auch dringend notwendig.
Die LINKE. Wendland will diesen Widerstand in die Kommunalpolitik bringen und für
konsequenten Klimaschutz einstehen, nicht nur in Lüchow, sondern überall im Landkreis.
„Flächenversiegelung hängt ganz klar mit der Klimakrise und dem Artensterben zusammen.
Deshalb muss jetzt entsiegelt werden, wo immer es sozialverträglich möglich ist, statt weiter
neue Flächen zu versiegeln“, meint dazu der Spitzenkandidat der LINKEN für den Kreistag
im Wahlbereich Süd, Friedhelm Korth.
DIE LINKE. Kreisverband Wendland